- Lernverhalten, durch welches die Fähigkeit und Bereitschaft zum lebenslangen Lernen grundgelegt wird,
- Transfer der Lernergebnisse, d. h. ob das Gelernte, in der Praxis angewendet und auf andere Situationen übertragen werden kann so dass dadurch
- die eigene Handlungskompetenz erweitert wird.
Emotionen, die Lernaktivitäten begleiten und aus Lernerfahrungen hervorgehen, werden mitgelernt und prägen das weitere Lernverhalten. Kinder lernen nachhaltig, was sie interessiert und emotional bewegt. Für Kinder entscheidend ist die emotionale Atmosphäre, in der sie lernen. Sie lernen am Besten und sind am Kreativsten, wenn sie sich wohl fühlen und mit Lust, Freude und Spaß lernen.
Nachhaltiges Lernen
Die
Nachhaltigkeit des Gelernten bezieht sich auf das Lernverhalten, durch welches
die Fähigkeit und Bereitschaft zum lebenslangen Lernen grundgelegt wird, und
zugleich auf den Transfer der Lernergebnisse, d.h. ob das Gelernte so in der
Praxis angewendet und auf andere Situationen übertragen werden kann, dass
dadurch die eigene Handlungskompetenz erweitert wird.
Lernmotivation
und Wohlbefinden werden bei jedem Menschen maßgeblich dadurch beeinflusst, ob
seine psychischen Grundbedürfnisse nach Autonomie- und Kompetenzerleben sowie
sozialer Eingebundenheit angemessen befriedigt werden.
Kompetenz-
und Autonomieerleben:
Lernen
setzt die Bereitschaft voraus, sich seinen Aufgaben zu widmen und sich dabei
mit Dingen, anderen Menschen und sich selbst auseinanderzusetzen. Um in seiner
sozialen Umwelt effektiv zu wirken und zu funktionieren ist jeder Mensch von
Geburt an bestrebt, seine Aufgaben aus eigener Kraft und durch soziale
Interaktion gut zu bewältigen. Entscheidend dabei ist, dass er selbstbestimmt
und selbstgesteuert handeln kann und sich so als Verursacher seines Handelns
erlebt. Um zu erfahren und zu erleben, was man kann, sucht der Mensch immer
wieder neue Herausforderungen.
Selbstwirksamkeit:
Lernen
hat zum Ziel, den sich wandelnden Herausforderungen gewachsen und damit
selbstwirksam zu sein, an sich und seine Kompetenzen zu glauben. Lernen ist
somit ein „lustvolles Entdecken eigener Stärken zum Nutzen einer erfolgreichen
Lebensgestaltung“. Lernerfolg steht nicht nur für Kompetenzzugewinn, sondern
vor allem auch für Selbstwirksamkeitserfahrungen. „Ich-kann-es“-Erfahrungen
stärken das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen und das positive Selbstbild
und legen somit den Grundstein für lebenslanges Lernen.
Soziale
Eingebundenheit:
Kleine
Kinder können nur in einem Umfeld lernen, in denen sie sich sicher und geborgen
fühlen. Frühe Bildungsprozesse sind daher mit der Qualität der Bindungs-,
Beziehungs- und Interaktionserfahrungen des Kindes besonders eng verknüpft,
denn diese wirken sich positiv auf Erkundungsverhalten, Lernmotivation und
Kompetenzentwicklung aus.
So, dies war der letzte Punkt zu den theoretischen Grundlagen der Projektarbeit! In meinen Augen ist es der wichtigste Aspekt und müsste zu Beginn der Arbeit sehr ausführlich erläutert werden. Die ganze Zeit fragen wir uns, wozu immer wieder neue Aufgaben in den Kitaalltag bringen? Aber hier ist zu erkennen, wie wir das Leben der Kinder verändern können. Durch nachhaltiges Lernen in Projekten werden Kinder resilienzfähig. In unserer heutigen Gesellschaft ein Aspekt, der ganz weit oben stehen muss!