Arbeiten
mit Bilderbüchern in der Kita
„Die
kleine Raupe Nimmersatt“
Eric
Carle
Thema:
Was frisst eine Raupe? Wie entwickelt sie sich? Wie
entsteht ein Schmetterling?
Lebensmittel, Wochentage und Zahlen
Verwendung:
Dieses Buch kann auf verschiedene Art und Weise genutzt werden.
Zum einen, um auf bestimmte Fragen zu reagieren. Zum Beispiel, wenn Kinder eine
Raupe gesehen haben, wenn Kinder Obst mit Löchern entdecken, wenn Kinder fragen
warum in den Blättern der Bäume Löcher sind, wenn Kinder einen Kokon sehen,
wenn Kinder einen Schmetterling sehen und bei noch vielen weiteren Begegnungen.
Weiter Einsatzmöglichkeiten ergeben sich, wenn sich
Probleme bei Kindern äußern. Dieses Buch eignet sich für Kinder, die sich
selber nicht wohl/sich hässliche fühlen, Kinder die falsch zählen und wenn
Wochentage unklar sind.
Zusätzlich kann man „Die kleine Raupe Nimmersatt“
auch zum Einstieg von bewusst gewählten Themen einsetzen.
Für Kinder in Alter von 2-4 Jahren bietet sich
dieses Buch an, um Zahlen und Wochentage zu erlernen.
Für Kinder im Alter von 4-6 Jahren eignet sich
dieses Buch gut als Einstieg für gesunde Ernährung.
Für Kinder im Grundschulalter wäre das Buch ein
guter Einstieg für die Anfänge der Biologie. Wie ist die Entwicklung von einer
Raupe zu einem Schmetterling? Welchen eigentlichen Sinn haben Früchte/Obst?
Ich würde das Buch nicht für essgestörte Kinder
verwenden, da ein falscher Eindruck vermittelt werden kann. Die nicht unbedingt
schöne Raupe frisst und frisst und als sie am Ende dann dick und rund ist,
verwandelt sie sich in einen wunderschönen Schmetterling. Ich betone, es kann
eine falsche Botschaft vermittelt werden und ich spreche hier von kranken
Kindern, nicht von Kinder die lediglich nicht wissen, wie man sich gesund
ernährt.
Pädagogische
Absicht:
Meine pädagogischen Absichten bei „Die kleine Raupe
Nimmersatt“ sind die Förderung der Sprache, das Erlernen von Grundwissen und
die Förderung im mathematischen Bereich.
Art des
Bilderbuches:
Das Buch ist ein realistisches Bilderbuch. Es
beschäftigt sich mit Gegebenheiten aus der Natur. Die Ernährung einer Raupe ist
zwar nicht zu 100% realistisch dargestellt und auch der Vorgang der Entwicklung
dauert an sich länger. Trotz alle dem ist die Entwicklung, zwar stark
vereinfacht, vollkommen richtig dargestellt und für Kinder leicht verständlich.
So ist auf Seite eins der Erzählung ein Blatt mit einem kleinen weißen Ei
darauf zu sehen. Dies ist eine vollkommen realistische Darstellung. Wiederum
unrealistisch ist die Aussage, Raupen würden Kuchen fressen. Raupen fressen
jegliche Art von Obst und Pflanzen, abhängig von ihrer Gattung, aber keine vom
Menschen hergestellten Produkte. Die Zeichnungen sind farbenfroh, aber nicht
unrealistisch.
Inhaltsangabe:
Das Buch „Die kleinen Raupe Nimmersatt“ handelt von
einer kleinen Raupe, die eines Morgens bei Sonnenschein aus ihrem Ei schlüpft.
Sie hat einen unglaublichen Hunger und so isst sie jeden Tag etwas anderes und
immer ein Teil mehr, doch satt wird sie davon nie. Genau eine Woche nach ihrem
Schlüpfen frisst sie ganz viele verschiedene Lebensmittel durcheinander. Danach
hat sie schreckliche Bauchschmerzen. Als sie am nächsten Tag ein Blatt von einem
Baum frisst, geht es ihr wieder besser, sie ist nicht mehr hungrig und dick und
rund geworden. Nun verpuppt sie sich in ihrem Kokon. Nach mehr als zwei Wochen
schlüpft sie aus diesem als ein wunderschöner Schmetterling.
Förderungsbereich:
Da sich
dieses Buch für die verschiedensten Altersklassen einsetzten lässt, kommen auch
immer verschiedene Förderbereich zustande.
Im Alter von zwei bis drei Jahren bilden
Kinder schon Zwei- und Dreiwortsätze. Der Satzbau ist noch einfach, Nebensätze
werden allmählich mit eingebaut. In dieser Phase kann man Kinder in ihrem
Lernen durch Fragen unterstützen. Zum Beispiel „Was für ein Obst ist das?“
„Welche Farbe hat der Apfel?“ Dafür eignen sich besonders die Seiten mit den
verschiedenen Obstsorten (Seite 9-17). Die Sätze „Am Montag fraß sie sich durch
einen Apfel, aber satt war sie immer noch nicht.“ (Seite 9-17) und so weiter
bestehen aus einem Haupt- und einem Nebensatz. Durch die immer wieder kehrende
Wiederholung dieser Satzstruktur wird der Gebrauch von Haupt- und Nebensätzen
und ihre Abhängigkeit zu einander immer wieder verdeutlicht und prägt sich den
Kindern so auch ein. Durch genaues Vorlesen und richtiges Betonen, haben auch
die Kinder die Möglichkeit sich die Bedeutung zwischen Haupt- und Nebensatz und
der Betonung einzuprägen.
Im Alter von drei bis vier Jahren können nun
auch eingeschlossene Nebensätze verwendet werden und die Sprache wird
abwechslungsreicher, zum Beispiel werden Wörter wie laufen - rennen, sagen –
sprechen verwendet. Auf dieses Alter bezieht sich vor allem der Satz „Sie baute
sich ein enges Haus, das man Kokon nennt, und blieb darin mehr als zwei
Wochen lang.“ (Seite 23) Der kursiv geschriebene Teil ist ein eingeschobener
Nebensatz. In diesem Satz wird auch das Wort Kokon verwendet. Dieses
Wort sollte Kindern an sich noch unbekannt sein. Dadurch werden Kinder zum
Nachfragen angeregt und müssen das ihnen noch unbekannte Wort in eine Frage einbauen.
Zum einen wird so das Bilden von Sätzen geübt und zum anderen erweitert sich
ihr Wortschatz durch das neue Wort.
Durch die Wiederholung der immer wieder
gleichen Satzstruktur auf den Seiten 9-17 werden die Kinder zum gemeinsamen Sprechen
animiert, in dem sie im Voraus schon wissen, wie der Satz lauten wird und ihn
so automatisch mitsprechen werden. Natürlich klappt dies nicht schon beim
ersten Mal vorlesen, aber auch da kann man die Kinder, je nach Alter, durch
gezieltes Fragen dazu animieren. Dies gibt vor allem Kindern mit
Migrationshintergrund die Möglichkeit die Satzstruktur weiter zu verinnerlichen
und die Sprache durch das Sprechen zu verbessern. Dies geschieht, ohne dass
alle gebannt auf sie schauen und sie somit unter Druck gesetzt würden. Auch
lernen Kinder dadurch ein Rhythmusgefühl, da das gemeinsame Sprechen immer
einen Gleichklang und somit einen Rhythmus voraussetzt. Ein weiterer Punkt der
Sprachförderung ist auf Seite 6 zu sehen, dort wird die Lautmalerei verwendet. „Und
als an einem schönen Sonntagmorgen die Sonne aufging, hell und warm, da
schlüpfte aus dem Ei – knack – eine kleine hungrige Raupe.“ Unter
Lautmalerei versteht man das Darstellen von natürlichen Geräuschen durch ein ähnlich
klingendes Wort, so wie knack, krach, knirsch, schmatz und
so weiter. Dies ermöglicht Kindern einen Zugang zu einem ganz neuen Wortschatzbereich.
Diese Art von Wörtern sind leicht nachvollziehbar und somit leicht erlernbar.
Die Verknüpfung von visuellen und auditiven
Reizen wird auf den Seiten 9-17 ebenfalls gefördert. Die Kinder bekommen den
Text vorgelesen und erfassen ihn gleichzeitig noch bildlich. Das ist in diesem
Buch besonders gut dargestellt, da auf der jeweiligen Seite auch immer nur
genau das Geschriebene bildlich dargestellt ist. So kommt es zu keinen anderen ablenkenden
Einflüssen. Durch die Löcher in jedem Obst kommt ebenfalls noch ein
sensorischer Reiz dazu. Die Kinder haben die Möglichkeit den „Fressweg“ der
Raupe zu verfolgen. Ihre kleinen Finger können sie durch die Löcher
durchstecken und so den Weg der Raupe genau verfolgen. Das hilft auch beim
Zählen des Obstes. Die zusätzliche Möglichkeit zur sensorischen Wahrnehmung
macht dieses Buch gerade so attraktiv. Besonders für kleine Kinder ist es
wichtig mit allen Sinnen zu Erleben. Die Verknüpfung dieser Reize ist uns nicht
angeboren, wir erlernen sie durch permanentes Üben. Es wird den Kindern am
Anfang schwer fallen dies umzusetzen, aber gerade deswegen sollte es immer
wieder geübt werden.
Ist dieses Buch in der Einrichtung
zusätzlich noch in englischer Sprache vorhanden, lernen Kinder anhand dieses
Buches schon ein paar englische Wörter. Kinder lernen Bücher schnell auswendig
und sprechen sie automatisch mit. Werden nun die Seiten 9-17 in englisch
vorgelesen, prägen sich die Kinder schnell die Wörter apple, pear,
strawberry und so weiter ein. Sie können sich an den Bildern, die ihnen ja
schon aus der deutschen Fassung bekannt sind und die die Früchte realistisch
darstellen, entlanghangeln. Dies ist auch wieder eine Verknüpfung von visuellen
und auditiven Reizen.
Kreative Ideen zum Thema des Bilderbuches
Verschiedene Aktivitäten rund um „Die kleine Raupe
Nimmersatt“
Hier sollen nur kurz ein paar
Ideen genannt werden, wie man dieses Bilderbuch noch über das reine Lesen
hinaus nutzen kann.
Als Einstieg in die Arbeit mit
dem Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ könnte man Blätter oder Obst mitbringen,
in denen Raupen schon Löcher rein gefressen haben. Fragen dazu wären: Habt ihr
das schon mal gesehen? Wisst ihr was mit dem Blatt passiert ist? Wer war das
denn? Warum hat derjenige das denn gemacht? Dies regt Kinder zum Denken und
Erinnern an. Sie müssen nach kreativen Lösungen für das gestellte Problem
suchen.
Auch eine vorher selbst gebastelte
Leseraupe eignet sich als Einstieg für kleine Kinder. Diese Raupe könnte den
Kindern die Geschichte einfach erzählen, weil sie die Raupe Nimmersatt
darstellt. Dabei wird die Fantasie der Kinder noch mehr angeregt, als wenn sie
sich lediglich das Bilderbuch anschauen und es vorgelesen bekommen. Auch kann
die Raupe individuell auf die Reaktionen der Kinder eingehen und sie ist sogar
zum Anfassen.
Während man das Buch mit den
Kindern liest, sollte jedes Kind seine Finger durch die Löcher stecken können.
Dies regt neben der akustischen und der optischen Wahrnehmung noch die
sensorische Wahrnehmung an. Je mehr Sinne die Kinder einsetzen, um ihre Umwelt
wahrzunehmen, desto hilfreicher ist es für ihre Entwicklung. Das ganzheitliche
Erleben und Lernen sollte immer so viel wie möglich gefördert werden. Man muss darauf achten, dass die Löcher groß
genug sind, damit die Finger auch wirklich durch passen. Das Buch gibt es in
verschiedenen Größen zu kaufen.
Auch könnte man eine selbst
gebastelte Raupe immer durch die Löcher kriechen lassen bevor man zur nächsten
Seite umschlägt. Dies fördert die Geschicklichkeit und die
Hand-Augen-Koordination.
In dem Buch tauchen immer wieder
Wiederholungen einer bestimmten Satzstruktur auf. „Am Montag fraß sie sich
durch einen Apfel, aber satt war sie immer noch nicht. Am Dienstag fraß sie
sich durch zwei Birnen, aber satt war sie immer noch nicht.“ (Seite 9- 17) und
so weiter. Die Kinder sollten diese Wiederholungen immer zusammen sprechen.
Dies fördert zum einen die Aufmerksamkeit, zum anderen bekommen die Kinder ein
Gefühl für Rhythmus und Wortklang. Nebenbei können Kinder mit
Sprachschwierigkeiten zum Sprechen angeregt werden. Diese Wiederholungen
vermitteln auch etwas über die Systematik von Sätzen. Der betreffende Satz
besteht aus einem Haupt- und einem Nebensatz. Die kann auch den Sprachgebrauch
der Kinder erweitern. Sie lernen die Abhängigkeit von einem Nebensatz zu einem
Hauptsatz.
Nachdem man gemeinsam mit den
Kindern das Buch gelesen und entdeckt hat, könnte jedes Kind einen
Schmetterling oder eine Raupe malen oder basteln. Mit älteren Kindern könnte
man eine Raupe basteln, die sich in einen Schmetterling verwandeln lässt. Wenn
jedes Kind einen Schmetterling gebastelt oder gemalt hat, könnte man in den
verschiedenen Sprachen die Übersetzung von Schmetterling drunter schreiben. So
könnte jedes Kind mit Migrationshintergrund den anderen Kindern das Wort für
Schmetterling in seiner Muttersprache beibringen.
Auch lässt sich ein Suchspiel
entwickeln, in dem man die Kinder fragt, wo die zwei Birnen sind oder umgekehrt
auf die zwei Birnen zeigt und fragt was das sei. Somit fördert man die
Verknüpfung von auditiven zu visuellen Reizen und umgekehrt. Das heißt, Kinder
hören (auditiv) die Aufgabenstellung und müssen nach einem Bild schauen
(visuelle). Dieses Umschalten zwischen den Sinnen ist vor allem für kleine
Kinder sehr schwierig und muss immer wieder gefördert werden. Nebenbei lässt
sich auch noch der jeweilige Entwicklungsstand der Kinder feststellen.
Das Buch lässt sich als Grundlage
für ein Theaterstück oder einer Puppenaufführung nutzen. Auch dabei können die
Kinder wieder thematisch passende Gegenstände dazu basteln und malen.
Im Frühjahr ließen sich Raupen
und später dann Schmetterlinge beobachten. Man könnte schauen, welche Pflanzen
und Früchte besonders beliebt sind bei den Raupen.
Man könnte einen Zoobesuch mit
dem Buch verbinden, um sich auch exotische Schmetterlinge anzuschauen und
gleichzeitig natürlich noch die ganzen anderen Tiere.
Es ließe sich ein Thementag
veranstalten, an dem sich jedes Kind entweder als Raupe oder Schmetterling
verkleidet und es alles zu essen gibt, was auch die kleine Raupe Nimmersatt
gegessen hat (für das grüne Blatt sollte man vielleicht besser einen leckeren
Ersatz finden, wie zum Beispiel ein Salatblatt).
Man könnten die
„Raupenlesezeichen“ basteln. Bei kleinen Kindern sollte man allerdings darauf
achten, größere Kugeln zu nutzen, damit sie nicht verschluckt werden können.
Da dieses Buch im Original in
Englisch geschrieben wurde, ist es in dieser Sprache auch ohne Probleme zu
erhalten. Es wäre eine gute Möglichkeit, Kinder mit der englischen Sprache
vertraut zu machen. Wenn sie die Struktur des deutschen Textes kennen, wird es
ihnen nicht schwer fallen diese auf den englischen Text zu übertragen. So
lernen sie spielerisch nebenbei die Übersetzungen für „Apfel“, „Birne“ und so
weiter.
Ebenfalls ein Buch von Eric Carle
ist „Der Käfer Immersatt“, der auch mit der „Die kleine Raupe Nimmersatt“ in
einem Buch zusammen erhältlich ist. Diese beiden Bücher zusammen zeigen sehr
schön den Kontrast zwischen ganz viel und ganz wenig Essen auf.
Beispielaktivität
Ich habe mir als Aktivität zu dem Buch „Die kleine Raupe
Nimmersatt“ einen Marktbesuch ausgesucht. Ich halte dies für eine wichtige
Aktivität in einem Kindergarten. Die Kinder können so einmal testen, wie es ist,
sich selbst etwas zu kaufen. Dies vermittelt ein Gefühl von Unabhängigkeit und
„erwachsen sein“. Kinder sollte man in ihrer Entwicklung immer mal wieder
kontrolliert Verantwortung und Freiraum übertragen. Auch können Kinder auf
einem Markt viel entdecken und lernen. Vor allem „Stadtkinder“ lernen
Lebensmittel einmal außerhalb des Supermarktes kennen. Auch lernen Kinder so
den spielerischen Umgang mit Lebensmitteln und beschäftigen sich mit gesunden
Lebensmitteln. Die gesunde Ernährung sollte bei Kindern immer wieder gefördert
werden, da sie in unserer heutigen Zeit leider immer mehr in den Hintergrund
tritt.
Den Marktbesuch würde ich mit
Kindern zwischen vier und sechs Jahren unternehmen. Nachdem wir gemeinsam das
Buch mit der Leseraupe entdeckt haben, würde ich mit den Kindern erst einmal
erarbeiten, welche Lebensmittel aus dem Buch sie kennen und welche ihnen davon
schmecken. Danach gehen wir gemeinsam zum nächstgelegenen Markt. Die Kinder
haben vorher von ihren Eltern jeweils einen Euro bekommen. Diesen einen Euro
dürfen sie auf dem Markt für Obst ausgeben. Die Kinder werden immer in Gruppen
zu jeweils fünf eingeteilt. Jede Gruppe hat einen Betreuer, ob Erzieher oder
Elternteil ist in diesem Falle egal. Nun dürfen die Kinder in Ruhe an den
Ständen schauen und Fragen stellen. Es wäre natürlich gut, wenn vorher mit den
Standbesitzern abgesprochen wird, dass die Kinder das Obst auch anfassen dürfen
und eventuell Fragen an den Standbesitzer stellen können. Dies geht natürlich
nur, wenn man zu einer Zeit kommt, in der nicht so viel los ist, was ich
generell empfehlen würde, da so die Kinder nicht in einen allzu großen Stress
durch Menschenmassen geraten und durch zu viele Einflüsse abgelenkt werden.
Wenn sich nun jedes Kind ein Obst gekauft hat, geht es gemeinsam zum
Kindergarten zurück. Dort wird das Obst dann gemeinsam mit den Kindern zum
Essen vorbereitet. Dabei sollen die Kinder ihr Obst auf jeden Fall selber
waschen und dabei auch erklärt werden, warum dies wichtig ist. Die Kinder
schneiden ihr Obst klein.
Die Erzieher haben auf dem Markt
ebenfalls das gleiche Obst wie die Kinder gekauft. Nun setzen sich alle im
Stuhlkreis zusammen. In der Mitte liegen alle Obstsorten, die die Erzieher
gekauft haben. Diese sind nicht klein geschnitten. Jedes Kind soll sich nun aus
der Mitte zusätzlich noch das ungeschnittene Obst zu seinem holen. Also ein
Kind, dass sich auf dem Markt einen Apfel geholt hat und diesen nun klein
geschnitten an seinem Platz hat, holt sich zusätzlich noch mal einen Apfel.
Jetzt stellt jedes Kind den anderen sein Obst vor und zeigt wie es normal und
wie es geschnitten aussieht. Nebenbei stellen die Erzieher noch Fragen, wie „Wo
wächst denn ein Apfel?“, „Kann man bei einer Banane die Schale mitessen?“. Sind
die Früchte ungespritzt, können die Kinder ruhig mal die Schalen von Bananen
oder Orangen probieren, wenn sie denn möchten. Denn Lernen hat auch immer etwas
mit Selbsterfahrung zu tun und diese sollte man Kindern so oft wie möglich
bieten, aber nur auf freiwilliger Basis.
Haben alle Kinder ihr Obst
vorgestellt dürfen sie nun ihr eigenes Obst essen. Die Erzieher schneiden das
restliche Obst auch noch klein und jeder darf alles probieren und auch mal
testen wie Banane und Apfel gleichzeitig schmecken.
Nach diesem vielen Obst hat
sicherlich jedes Kind eine Lieblingsobstsorte gefunden. Dieses Obst kann es nun
basteln oder malen und später wird als Abschluss noch eine kunterbunte
„Obstwand“ mit den ganzen Bildern hergestellt.
Am Ende dieses Tages haben die
Kinder hoffentlich noch ein wenig mehr Spaß an Obst entdeckt und fühlen sich
gleichzeitig schon ein ganzes Stückchen größer, durch ihren ersten eigenen
Einkauf.
#BilderbuchKleineRaupeNimmersatt
#KitaArbeitenMitBilderbüchern
#KitaArbeitenMitBilderbüchern
Quellen:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/81pwQ3NzTuL._SL1500_.jpg
Prof. Dr. Claudia Iven, „Sprache in der Sozialpädagogik“,
Bildungsverlag EINS, Troisdorf 2006
http://www.sprachentwicklung-kinder.de/sprachentwicklung-2-bis-2_5-lebensjahr.shtml
Immer noch eines meiner Lieblingsbücher und wie ich mit meiner Tochter erlebt habe auch eine perfekte Möglichkeit Englisch lernen zu können und das auf spielerische Art
AntwortenLöschenHallo Kristin, das klingt ja spannend. Vielleicht haben Sie ein paar praktische Beispiele, wie Sie das gestalten? Das würde mich sehr interessieren. Vielen Dank!
AntwortenLöschen