"Eine
Familie nimmt in einem Restaurant Platz. Die Kellnerin notiert die Bestellung
der Erwachsenen und wendet sich dann dem jüngsten Sohn zu. "Und was darf's
für dich sein, Kleiner?" fragt sie. "Ich möchte einen Hot dog",
kommt schüchtern die Antwort. Noch ehe die Kellnerin es aufschreiben kann,
unterbricht die Mutter: "Nein, nein, keinen Hot dog, bringen Sie ihm
Kartoffeln, Braten und etwas Karottengemüse." Aber die Kellnerin nimmt
überhaupt keine Notiz von der Mutter. "Möchtest du Ketchup oder Senf zu
deinem Hot dog haben?" fragt sie den Buben. "Ketchup", antwortet
er und strahlt über das ganze Gesicht. "Kommt sofort", sagt sie und
geht zur Küche. Als sie fort ist, herrscht betretenes Schweigen am Tisch.
Endlich schaut der Bub seine Eltern an und sagt: "Seht ihr, sie denkt, ich
bin echt." [1]
Eine Geschichte, die mich für einen Augenblick sprachlos gemacht hat. Sprachlos, da mich die Reaktion des Kindes fasziniert hat, sprachlos aber auch, weil durch solche Beispiele wieder deutlich wird, wie oft wir Entscheidungen für Kinder treffen. Wie oft wir glauben, für das Kind das Beste zu wollen und handeln entsprechend. Wann fragen wir das Kind, was es möchte, wenn im Alltag die Hektik in den Vordergrund rückt?
Das Beste ist, das Kind zu sehen, zu hören und es mit seinen Wünschen und Bedürfnissen wahr- und ernst zu nehmen und erst dann zu handeln!
Aktualisierung des Artikels durch Mandy Schmitz, Mai 2019
Aktualisierung des Artikels durch Mandy Schmitz, Mai 2019
[1] http://www.kindergartenpaedagogik.de/786.html
vom 02.09.2016
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen