Spiel ist die
Hauptaneignungstätigkeit der Kinder von Geburt an. Kinder werden mit Forscher-
und Entdeckerdrang geboren, sie wollen lernen und ihre Welt erkunden.
In unseren Werkstätten
bekommen die Kinder täglich die Möglichkeit selbstbestimmt an ihren Themen zu
arbeiten. Dazu gehört auch das freie Spiel der Kinder. In jeder Werkstatt gibt
es Themenecken, in denen sie sich ausprobieren und spielen können.
Das Spiel bleibt in
unseren Einrichtungen eine selbstbestimmte Tätigkeit der Kinder. Dabei handeln
die Kinder um der Handlung willen und arbeiten, wie in den Projekten auch,
nicht ergebnisorientiert. Im Fokus steht die Freiwilligkeit und der Spaß. Im
Spiel stellen sich die Kinder selbst Fragen, erfinden bzw. suchen nach
Antworten. Das Spiel wird zur selbst motivierten Erkenntnisquelle. Es ist
Lernen mit allen Sinnen, mit starker emotionaler Beteiligung, mit geistigem und
körperlichen Krafteinsatz und fordert und fördert die ganze Person.
„Einfach nur gespielt…“
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Kinder setzen sich im Spiel intensiv
mit ihrer Umwelt auseinander.
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Im Spiel lernen sie den Umgang mit
sich selbst, Dingen und anderen Menschen.
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Das Spiel bietet Freiraum zum
Experimentieren, Erproben, Erfahren und zwar mit allen Sinnen.
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Im Spiel können neu erworbenes Wissen
und Erfahrungen verarbeitet, wiederholt und gespeichert werden.
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Im Spiel lernen Kinder die Bewältigung
von eigenen Aufgaben.
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Das Spiel fördert die Kommunikation
und erlaubt es Sozialerfahrungen zu machen.
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Im Spiel wird das Kind mit
verschiedenen Gefühlen konfrontiert und erlernt den Umgang mit diesen.
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Das Spiel ermöglicht es, Gedanken,
Wünsche, Sorgen und Probleme auszudrücken.
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Im Spiel können sich Kinder neu
erfinden.
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Kinder imitieren im Spiel die
Lebenswelten von Erwachsenen.
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Spielen dient zur Erholung, Entlastung
und zum Sammeln neuer Kräfte.
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Im Spiel entwickeln Kinder Selbständigkeit
und Autonomie.
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Das gefahrlose Überschreiten von
Grenzen ist im Spiel möglich.
Um die Lernprozesse der
Kinder zu fördern geben ihnen die Pädagogen eine lernfreundliche Haltung und
anregungsreiche Umgebung. Wir lassen Kinder ihre eigenen Dinge erforschen und
beobachten sie dabei aufmerksam. So erfahren wir, welche persönlichen
Strategien sie verfolgen, welche Umwege oder Sicherheitsschleifen sie
benötigen, um beim Abenteuer Lernen wieder Luft zu holen, wie sie mit Fehlern
umgehen, welche eigenen Hypothesen und Theorien sie entwickeln und wo wir
selbst eigentlich gebraucht werden.
In der Gestaltung des
Spiels ist es uns als Träger, Kindertagesstätte und aller hier tätigen
Mitarbeiter wichtig, den Kindern Freiraum zu lassen, ungestört ihre eigenen
Spielideen zu entwickeln, zu gestalten und zu beenden. Dazu werden wir:
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die Kinder beim Spiel beobachten und
daraus unser pädagogisches Handeln ableiten,
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den Kindern die Möglichkeit geben,
sich im Spiel zu vertiefen und Spielpartner zu finden,
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das Spiel des Kindes in seiner
Sinnhaftigkeit wahrnehmen,
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unbeobachtete Spielräume schaffen,
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die Strukturen im Tagesablauf
regelmäßig überprüfen, um Spielunterbrechungen zu vermeiden und
-
uns bei Bedarf als Spielbegleiter
anbieten.
Alle Mitarbeiter unseres
Trägers tragen Verantwortung, Voraussetzungen und notwendige Bedingungen für
ein erlebnisreiches, erfülltes Spiel zu sichern („Recht auf Spiel“ Art. 31
UN-Kinderrechtskonvention).
Aktualisierung des Artikels durch Mandy Schmitz, Mai 2019
Aktualisierung des Artikels durch Mandy Schmitz, Mai 2019
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