Sonntag, 2. Oktober 2016

Lernen und die Bedeutsamkeit des Spiels


Im Duden steht unter dem Begriff „Lernen“, dass sich Menschen Wissen aneignen, sich etwas in ihrem Gedächtnis einprägen, Fertigkeiten erwerben oder ein Handwerk erlernen.

Da das Lernen von verschiedenen Sichtweisen her betrachten werden kann, wissen wir als Pädagogen, dass zum Lernen noch viel mehr dazu gehört!

Lernen kann unter anderem aus psychologischer, neurobiologischer oder pädagogischer Sicht erklärt werden. Jeder Bereich hat dabei einen anderen Schwerpunkt.

Lernen aus neurobiologischer Sicht hat als erstes mit der Hirnforschung zu tun. Durch Forschungsergebnisse wurde wissenschaftlich belegt, dass es Bedingungen gibt, unter denen Lernen effektiver und tiefgreifender von statten geht. Da unser Gehirn auf Emotionen reagiert, spielen diese beim Erwerb neuem Wissens eine große Rolle. Hierzu gehören auch das Interesse und die Motivation des Kindes.

Lernen aus psychologischer Sicht bedeutet die dauerhafte Änderung des Verhaltens oder Erweiterung des individuellen Verhaltensrepertoires, als Folge von Erfahrung und Übung.

In der Psychologie gibt es 4 verschiedene Arten des Lernens, die aufeinander aufbauen. Hierzu gehören die Habituation (Gewöhnung), klassische Konditionierung (Signallernen), operative Konditionierung (Lernen, dass einer Aktion eine Konsequenz folgt) und das komplexe Lernen (z.B. Anwendung einer Strategie bei einer Problemlösung). Gefühle haben auch hier einen enormen Einfluss auf den Lernvorgang. Negative Gefühle (Angst, Unlust) beeinträchtigen das Einprägen des Lernstoffes, positive Gefühle sowie Interesse und Motivation unterstützen die Aufnahme des Lernstoffes.

Was für uns als Pädagogen nicht vergessen werden darf, ist das Einbeziehen der kritischen und sensiblen Phasen in der Entwicklung des Kindes. Diese Phasen haben eine wichtige Bedeutung für die Erziehung und wir müssen sie kennen, um optimale Lernbedingungen für die Entstehung von bestimmten Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmalen in diesen Zeitabschnitten zu nutzen.

Erworbene Fähigkeiten, Verhaltensweisen in der kritischen Phase können nicht mehr verändert werden. Hierzu gehören beispielsweise die Bindungsfähigkeit (frühe emotionale Bindung des Säuglings bildet die Basis für spätere Beziehungen) und auch das Erlernen der Sprache (Erlernen der Muttersprache in den ersten 12 Lebensjahren). Auch der Zeitraum in der embryonalen Entwicklung wird als kritische Phase bezeichnet. Wachstum der Organe, Arme, Beine, Nervensystem und Sinnesorgane finden statt. Erfolgt eine Störung in der Entwicklung (z.B. durch Einnahme von Drogen), bleibt diese aus oder verändert sich. Diese Störung kann im späteren Entwicklungsverlauf nicht rückgängig gemacht werden.

Lernen aus pädagogischer Sicht bedeutet,
die Verbesserung oder den Neuerwerb von Verhaltens- oder Leistungsformen und deren Inhalten. Zu den Konzepten des Lernens in der Pädagogik gehören:

·         Das Lernen zum Selbstlernen (Autodidaktik)

·         Entdeckendes und projektorientiertes Lernen (Wissenstransfer)

·         Die Umsetzung der Ziele lebenslangen Lernens (Erwachsenenbildung)

·         Erziehung zur Kritikfähigkeit

·         Lernen am Erfolg

Dabei unterscheiden wir das absichtliche Lernen (schulisches Lernen, es wird auf ein bestimmtes Lernziel hin entworfen und auf Lernerfolg kontrolliert) und unabsichtliches Lernen, was nicht geplant ist.

Der zweite Punkt liegt im Fokus unserer täglichen Arbeit!

Wie oft höre ich besorgte Eltern sagen:

„Mein Kind spielt den ganzen Tag nur.“ Oder

„Mein Kind ist seit Wochen nur im Bauraum. So lernt es doch gar nichts mehr.“

Hier sind wir als Pädagogen gefragt, um den Eltern klar zu machen, was ihre Kinder in der Kita alles lernen!

Das alles ist Spielen:

·         Spielen ist freiwillig

·         Spielen ist Bestätigung

·         Spielen ist Verständigung

·         Spielen ist Entdecken

·         Spielen heißt, eigenen Ideen nachzugehen

·         Das Spiel ist die Vorstufe und der Nährboden für den Erwerb schulischer  Fertigkeiten

·        Spielhandlungen entstehen durch das Interesse für ihr Umfeld und Neugierde Verhalten

·         Durch das Spiel entwickelt sich das Gehirn, Synapsen bilden sich

·         Spielen heißt: Lernen mit alles Sinnen

·         Im Spiel wird Alltagswissen eingebracht

·         Im Spiel handeln Kinder gemeinsam

·         Kinder verbinden einen Sinn mit dem Spiel und seinen Inhalten

·         Das Spiel unterhält, bietet Abwechslung und macht Spaß

·         Das Spiel ist selbstbestimmt und eigenverantwortlich

·         Spielen heißt: Kontakte knüpfen, sich mit Menschen auseinandersetzen

Das lernt das Kind im Spiel:

·         Das Kind ist Entscheidungsträger für Erfolg und Misserfolg

·         Konzentration und Wahrnehmung

·         Soziales Verhalten

·         Geschicklichkeit und Reaktion

·         Regeln

·         Sich in eine Gemeinschaft einfügen

·         Eigenaktivität

·         Geselligkeit und Kommunikation

·         Denken und Kombinieren

·         Planen und Entscheiden

·         Fantasie und Kreativität einsetzen

·         Raumwahrnehmung

·         Merkfähigkeit

·         Mitmenschen verstehen, akzeptieren und achten

·        Kinder konstruieren spielend soziale Beziehungen und schaffen sich passende Bedingungen

·         Kinder können sich ihre eigenen Verhaltensweisen bewusstmachen

·         Bewusst werden der eigenen Körpersignale


Das „Spielen“ ist für jedes Kind genauso anstrengend, wie für uns ein Arbeitstag!

Das Kind lernt im Spiel!



Das waren nur einige Punkte, die vielleicht dazu anregen, den Eltern bewusst zu machen, wie wichtig das Spiel für ihr Kind ist.

Nun folgen noch einige Anregungen, was Kinder in den einzelnen Funktionsbereichen alles lernen!


Rollenspielzimmer:

Ø  Gefühle ausdrücken
Ø  Sich an Absprachen halten
Ø  Ideen entwickeln
Ø  Sich als Mitglied einer Gemeinschaft fühlen
Ø  In eine Rolle hineinversetzen
Ø  Sich mit anderen vergleichen
Ø  Was haben wir gemeinsam?
Ø  Wo gibt es Unterschiede?
Ø  Regeln einhalten
Ø  Erkennen von der Wichtigkeit bestimmter Alltagsabläufe
Ø  Erlebtes im Spiel umsetzen
Ø  Andere Menschen denken und fühlen anders
Ø  Zusammenhänge zwischen dem eigenen Verhalten und dem Verhalten anderer erkennen
Ø  Von anderen lernen, dass eigene Ansichten nicht unbedingt stimmen müssen
Ø  Lösungsstrategien für Konflikte entwickeln

Bauzimmer:

Ø  Kennenlernen von verschiedenen Baumaterialien und deren Beschaffenheit
Ø  Planen und Ausführen von Bauideen
Ø  Erfahrungen von Ursache und Wirkung
Ø  Ausdauer und Geduld
Ø  Mathematische und physikalische Grunderfahrungen
Ø  Kooperationsfähigkeit und Kommunikation / Kompromisse eingehen
Ø  Umgang mit Erfolg und Misserfolg / Fehler und Irrtümer als Herausforderung sehen
Ø  Stärkung des Selbstbewusstseins
Ø  Wahrnehmung und Nutzung eigener Stärken und denen anderer Kinder / Hilfe suchen und annehmen
Ø  Fähigkeit, sich in Raum und Zeit zu orientieren
Ø  Stolz empfinden
Ø  Lösungswege suchen und ausprobieren
Ø  Kreativität und Fantasie entwickeln, diese dann mit dem vorhandenen Material umsetzen

Atelier:

Ø  Förderung im sozialen Bereich: Kommunikation, Absprache, Teamarbeit, Teilen, Helfen, Hilfe annehmen
Ø  Unterschiedliche Techniken mit verschiedenen Arbeitsmitteln erfahren
Ø  Wertschätzung der eigenen Werke sowie der, der anderen / Materialien und Werkzeuge
Ø  Kommunikationsfähigkeit
Ø  Förderung des Vorstellungsvermögens im Umgang mit Farbe und Form: Wie erhalte ich ein bestimmtes Ergebnis, z.B. durch Farbwahl, Materialwahl, Art der Technik
Ø  Förderung im emotionalen Bereich: Erfolgserlebnisse, Neugierde, Interesse an Neuem, Motivation, Selbstbewusstsein, Einzigartigkeit, Mut und Wertschätzung
Ø  Förderung der Ausdauer und Konzentration
Ø  Förderung der taktilen Wahrnehmung: z.B. Kneten, Formen mit unterschiedlichen Materialien, Kleistern und Malen mit Fingermalfarbe
Ø  Farbenlehre und Farbschulung beim Entstehen von Mischfarben
Ø  Strukturierte Umsetzung eigener Ideen und Projekte: Was will ich tun? Was brauche ich dazu? Wie gehe ich vor?
Ø  Wir lernen unterschiedliche Materialien, Werkstoffe, Farben und deren Eigenschaften kennen
Ø  Wir erfassen und erkennen verschiedene Kunstgegenstände und –richtungen
Ø  Ich entdecke meine Lieblingsfarbe und –material
Ø  Ich kann meinen individuellen Eindrücken Ausdruck verleihen
Ø  Naturmaterialien sammeln, sortieren und verarbeiten
Ø  Erfahrungen mit verschiedenen Materialien auf Andere übertragen
Ø  Förderung der Feinmotorik: Feingefühl, Kraftdosierung, Koordination von Auge und Hand, Stift und Pinselhaltung, Umgang mit der Schere

Schreibwerkstatt:

Ø  Kennenlernen und Wiedererkennen unterschiedlicher Schriftzeichen und Symbole
Ø  Freude an der Schrift, am Wort und sich mitzuteilen
Ø  Verschiedene Schreibutensilien ausprobieren
Ø  Feinmotorik wird gefördert
Ø  Bewusstwerden von eigenen Ausdrucksmöglichkeiten

Gesellschaftsspielezimmer:

Ø  Eigene Gefühle ausdrücken
Ø  Eigene Bedürfnisse zurückstellen können / lernen abzuwarten
Ø  Sich anderen sprachlich mitteilen
Ø  Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben
Ø  Erfahrungen mit Spielen weitergeben
Ø  Hilfe suchen und anbieten können
Ø  Achtungsvoll miteinander umgehen
Ø  Kritik äußern und annehmen
Ø  Konflikte aushandeln
Ø  Zusammen Arbeiten
Ø  Freude und Ausdauer, auch bei negativem Spielverlauf
Ø  Begriffe kennen und benennen
Ø  Zeichen und Symbole kennen
Ø  Austausch unterschiedlicher Erfahrungen und Meinungen
Ø  Ich lerne, die Augen auf den Würfeln zu erkennen (simultanes Erfassen von Zahlen)

Restaurant:

Ø  Was schmeckt mir / Was mag ich nicht
Ø  Ich bin Mitglied der Gemeinschaft
Ø  Lust haben, unbekanntes Essen zu probieren
Ø  Eigene körperliche Bedürfnisse zum Ausdruck bringen und sich mit Anderen darüber verständigen
Ø  Rücksicht nehmen auf Andere
Ø  Anerkennen, dass in der Kita andere Regeln gelten können als in der Familie, begreifen warum es so ist
Ø  Grundverständnis über die Unterschiede kultureller Essgewohnheiten
Ø  Mengen einschätzen können
Ø  Nahrungsmittel erkennen / benennen
Ø  Wissen darüber erlangen, was dem eigenen Körper gut tut und was ihm schadet
Ø  Signale des eigenen Körpers als Maß für Wohlbefinden wahr und ernst nehmen
Ø  Wissen, dass Andere ein anderes Hungergefühl haben können
Ø  Ich lerne, mir Ruhe und Zeit zu nehmen

Wasserwerkstatt:

Ø  Eigene Körperwahrnehmung (Was mag ich? / Was mag ich nicht?)
Ø  Ich beobachte und handle
Ø  Wie bekomme ich das Wasser von einem Ort zum anderen? (Eimer, Schläuche etc.)
Ø  Ich kann jeden Haushaltsgegenstand zum Experimentieren mit dem Wasser nutzen
Ø  Experimentieren macht Spaß
Ø  Dinge und Erscheinungen unterschiedlich wahrnehmen und dabei alle Sinne einsetzen
Ø  Freude haben, mit Ausdauer Dinge zu untersuchen
Ø  Kooperierend gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten finden
Ø  Zusammenhänge erkennen
Ø  Experimente entwerfen und durchführen, dabei beobachten, beschreiben, vergleichen und bewerten
Ø  Einsicht in das Gleichbleiben von Mengen (1 L in einem hohen Gefäß è 1 L in einem breiten Gefäß)
Ø  Im Austausch unterschiedlicher Erfahrungen und Meinungen zu neuen Lösungen kommen
Ø  Im Team kann ich mehr erreichen

Forscherecke:

Ø  Fragen stellen und Antworten finden (wieso, weshalb, warum)
Ø  Freude haben, mit Ausdauer Dinge zu untersuchen
Ø  Dinge und Erscheinungen auf unterschiedlicher Weise wahrnehmen und dabei alle Sinne einsetzen
Ø  Begriffe bilden und verwenden über die Beschaffenheit von Dingen, zu Ähnlichkeiten und Unterschieden, zu physikalischen und chemischen Erscheinungen, zu technischen Vorgängen
Ø  Wissen, dass Fragen, Forschen und Nachdenken beim Lernen hilft
Ø  Freude am Suchen und Ausprobieren von Lösungswegen, am Experimentieren, am Forschen und Knobeln, am Überwinden von Schwierigkeiten
Ø  Verschiedene Materialerfahrungen
Ø  Zusammenhänge erkennen
Ø  Bemerken, wie natürliche Elemente miteinander in Verbindung stehen
Ø  Untersuchungsfragen entwickeln
Ø  Experimente entwerfen und durchführen, dabei beobachten, beschreiben, vergleichen und bewerten
Ø  Förderung der Fantasie, Kreativität und Planungsfähigkeit
Ø  Stärkung des Selbstbewusstseins durch eigenes Tun und Handeln
Ø  Mit den Materialien die Eigenschaften und Besonderheiten verschiedener Stoffe und Materialien austesten
Ø  Selbständig Gesetzmäßigkeiten erkennen und Rückschlüsse ziehen
Ø  Bereits bekannte Experimente selbständig durchführen und je nach Ziel der Untersuchung abwandeln
Ø  Ausdauer und Konzentration

Bewegungsraum:

Ø  Den eigenen Körper / Körpergrenzen und damit sich selbst kennenlernen
Ø  Sich mit den körperlichen Fähigkeiten auseinandersetzen und ein Bild von sich selbst entwickeln
Ø  Mit anderen gemeinsam etwas tun, mit- und gegeneinander spielen, sich mit anderen absprechen, nachgeben und sich durchsetzen
Ø  Selber etwas machen, mit dem eigenen Körper etwas hervorbringen
Ø  Gefühle und Empfindungen in der Bewegung ausdrücken, körperlich ausleben und verarbeiten
Ø  Gefühle, wie Lust, Freude, Erschöpfung und Energie empfinden, in Bewegungen erfahren
Ø  Sich mit Objekten und Geräten auseinandersetzen und ihre Eigenschaften erfassen
Ø  Sich mit anderen vergleichen, sich miteinander messen, wetteifern und dabei sowohl Siege verarbeiten als auch Niederlagen ertragen lernen
Ø  Belastungen ertragen, die körperlichen Grenzen kennenlernen und die Leistungsfähigkeit steigern, sich selbstgesetzten und von außen gestellten Anforderungen anpassen
Ø  Gleichgewichtsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit und räumliche Orientierungsfähigkeit

Snoezelraum:

Ø  Kommunikation
o   Ausdrücken von Gefühlen und Empfindungen
Ø  Förderung der Fantasie (Wecken schöner Erinnerungen und animieren zum Träumen), Kreativität / Vorstellungskraft bei Traumreisen
Ø  Bewusste Anspannung und Entspannung des Körpers
Ø  Eigene körperliche Bedürfnisse, Interessen und Gefühle zum Ausdruck bringen und sich mit anderen darüber verständigen
Ø  Grenzen finden und durchsetzen
Ø  Wie viel Ruhe und Entspannung kann ich für mich zulassen?
Ø  Wie fühlt sich mein Körper an?
Ø  Wie fühlen sich für mich verschiedene Materialien an? (Tastwand)
Ø  Auseinandersetzung mit mir selber!

Bücherei:

Ø  Sprach-, Lese- und Schreibkompetenzen
Ø  Bilderbuchbetrachtungen: benennen von Gegenständen (Wortschatzerweiterung), beschreiben von Bildern und deren Inhalten, Zusammenhänge zwischen den Bildern herstellen
Ø  Kinder werden zum Sprechen angeregt
Ø  Nacherzählen der Geschichte mit eigenen Worten
Ø  Kommunikation
Ø  Gegenseitige Rücksichtnahme
Ø  Zuhören
Ø  Konzentration

Mathematikecke:

Ø  Spielerischer Umgang mit Zahlen und Mengen
Ø  Hantieren mit geometrischen Formen und Körpern
Ø  Erkennen von Mustern und logischen Reihenfolgen
Ø  Konzentration und Organisation des eigenen Arbeitsplatzes
Ø  Vertraut sein und selbstverständliches Umgehen mit Zeichen und Symbolen
Ø  Sortieren und Klassifizieren von Objekten nach verschiedenen Merkmalen
Ø  Förderung der Wahrnehmung, des logischen Denkens
Ø  Erweiterung des Wortschatzes
Ø  Beziehungen zwischen unterschiedlichen Dingen herstellen
Ø  Kategorien bilden
Ø  Muster und Musterbildung
Ø  Zusammenhänge und Regelmäßigkeiten entdecken und selbst bilden
Ø  Erkennen, dass Symmetrie auch nur ein Muster ist
Ø  Den Sinn der Zahlen
Ø  Zahlen in Verbindung zu realen Objekten bringen
Ø  Visuelle Vorstellungen von Mengen als Zahlen
Ø  Geometrie = Bewusstsein, das wir von uns selbst im Vergleich zu anderen Gegenständen im Raum haben (oben-unter-hinter-über-zwischen-außen)
Ø  Formen suchen, benennen und nachbilden
Ø  Sich selbst im Raum erfahren und Spaß dabei haben, die Geometrie im Raum zu entdecken
Ø  Messen und Wiegen è Vergleichen (Ergebnisse zueinander in Beziehung setzen)
Ø  Vorstellung über die Zeit entwickeln (Tag, Stunde, Minute)

Garten:

Ø  Den eigenen Körper über Bewegung und Wahrnehmung kennenlernen
Ø  Lust und Freude an Bewegung
Ø  Den Bewegungsradius erweitern und sich körperlich ausprobieren
Ø  Beweglichkeit und Geschicklichkeit
Ø  Bewegungssicherheit und Koordinationsvermögen entwickeln
Ø  Sich als selbstwirksam erleben und eigene Stärken entdecken und weiter entwickeln wollen
Ø  Eigene Regeln erfinden und andere Regeln anerkennen
Ø  Selbstbestimmten Körperkontakt mit anderen suchen und genießen
Ø  Grenzen anderer wahrnehmen und akzeptieren
Ø  Mit Spiel- und Bewegungsmaterialien sicherer umgehen
Ø  Regeln für Bewegungs- und Sportspiele kennen und anwenden
Ø  Sich auf Herausforderungen durch andere einlassen und sich abgrenzen können
Ø  Mit Niederlagen und Siegen angemessen umgehen können
Ø  Freude und Ausdauer entwickeln
Ø  Sich in räumlicher Orientierung zurechtfinden
Ø  Sprachliche und kommunikative Fähigkeiten aufbauen und erweitern
Ø  Konflikte aushandeln, Kompromisse schließen
Ø  Fertigkeiten in der Handhabung und Verarbeitung unterschiedlicher Materialien, Werkzeuge und Gegenstände
Ø  Ideen entwickeln, Initiative ergreifen, andere begeistern, nachgeben, sich durchsetzen
Ø  Unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen austauschen und zu verschiedenen Lösungswegen kommen
Ø  Ausdauernd mit anderen experimentieren, um Fragen auf den Grund zu gehen



Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die ein Kind in den einzelnen Räumen erwerben kann, sind Grund genug dafür, dass sich jedes Kind auch über einen längeren Zeitraum in nur einem Raum aufhalten kann. Denn auch Lernen im Spiel erfordert Zeit, Geduld, Interesse, Motivation und jede Menge Arbeit!
Aktualisierung des Artikels durch Mandy Schmitz, Mai 2019

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