Freitag, 21. April 2017

Projekt Ernährung - aktualisierte Ideensammlung und was wir in dieser Woche angestellt haben

Hallo Ihr Lieben!

Ich hoffe, Ihr hattet eine schöne Woche?!

Wir haben intensiv an unserem Projekt gearbeitet. Die Kinder haben es sehr gut angenommen. Der größte Teil spielt sich derzeit noch im Restaurant ab. Das liegt zum Einen daran, dass wir täglich neue Fotos für unsere Ernährungspyramide machen. Die Kinder kommen zu mir und sagen, mit welchem Nahrungsmittel sie fotografiert werden wollen und am nächsten Tag sortieren sie sich selbst ein und kleben ihr Bild auf die entsprechende Farbe.

Der nächste Teil läuft nun auch schon die zweite Woche. Unser visualisierter Speiseplan. Ich finde es toll, dass die Kinder für die Fotos alle Komponenten des Essens auf ihren Teller legen. Es ist schön zu beobachten, dass sie sich dabei sehr viel Mühe geben und voller Stolz ihre Teller präsentieren.

Als neue Aktion haben wir im Restaurant nun eine Weltkarte mit Kork. Wir sprechen täglich über die Länder. Wir überlegen, aus welchem Land bestimmte Gerichte kommen. Als Aufgabe für die nächste Woche haben wir vereinbart, dass sie zu Hause nach Bildern (Prospekte etc.) ihrer Lieblingsspeisen gucken. Diese sollen sie dann mit in die Kita bringen. Damit wir die Speisen nicht einfach nur an die Wand kleben, wollen die Kinder die Länderflaggen aufmalen. Diese werden an der Wand befestigt. Eine Schnur wird die Flagge direkt zu dem entsprechenden Land führen. Die Nahrungsmittel werden dann zu den entsprechenden Flaggen geklebt.

Im Laufe der Zeit sind viele neue Ideen für unser Projekt entstanden. Aus diesem Grund habe ich die Ideensammlung aktualisiert:


Damit Ihr eine bessere Übersicht habt,

Sonntag, 16. April 2017

Kinder - Bilderbuch "Mein erster Kuchen"


„Mein erster Kuchen“

Kinderbuch

Alice Briere-Haquet – Barroux

„Kinder brauchen Wurzeln und Flügel – Wurzeln, um zu wissen, wo sie her kommen und Flügel, um die Welt zu erkunden“ Johann Wolfgang von Goethe

Lasst uns gemeinsam auf die Reise gehen!





Thema:

Wie entsteht ein Kuchen? Was brauchen wir? Woher kommen die Zutaten? Wer gibt uns die Zutaten?

Lebensmittel, Mengen, Zahlen, Länder, Berufe, Transportmöglichkeiten, Tiere, Freundschaft, Betriebsteile insbesondere aus der Landwirtschaft (Molkerei, Bauernhof, Felder, Mühle, Fabrik)



Verwendung:

Dieses Buch eignet sich hervorragend, um die Kinder im Rahmen unseres Projektes „Ernährung“ zum selbst Denken und Handeln zu animieren. Es werden Themenfelder angesprochen, um die wir uns im Alltag keine Gedanken machen. Die Zutaten stehen entweder im Küchenschrank oder werden im nächsten Supermarkt eingekauft. Aber woher kommt die Vanilleschote beispielsweise? Wie gewinne ich Salz? All diese Fragen werden in dem Buch sehr anschaulich und kindgerecht beantwortet. Die Kinder können eigene Thesen aufstellen und entweder in der Diskussion oder mit Hilfe des Vorlesens ihre Antworten erfahren.

Das Buch bietet sich auch sehr gut an, um Zahlen, Mengen und Mengeneinheiten zu lernen und zu verstehen.



Pädagogische Absicht:

Unsere pädagogischen Absichten bei „Mein erster Kuchen“ sind die Förderung der Sprache / Literacy (eine weitere Form des Lesens von Rezepten), das Erlernen von Grundwissen und die Förderung im mathematischen Bereich.



Art des Bilderbuches:

Das Buch ist ein realistisches Bilderbuch. Es beschäftigt sich mit den Gegebenheiten der Natur, unserer Welt und der Ernährung.

Die Zeichnungen sind farbenfroh, für Kinder leicht verständlich und animieren zum Abmalen.



Inhaltsangabe:

Ein Rezept der besonderen Art!

Was brauchen wir alles, um einen Kuchen zu backen? Eier! Natürlich…aber es geht um mehr. Wo kommen die Eier her und welches Tier brauchen wir dazu?

Das Buch „Mein erster Kuchen“ lädt uns auf eine Reise um die ganze Welt ein, bis wir alle Zutaten für unseren leckeren Kuchen zusammen haben.

Am Ende des Buches erfahren wir, worauf es nach so einer langen Reise wirklich ankommt…

Förderungsbereiche:


Hochbegabung bei Kindern


„Was soll ich machen, mein Kind ist hochbegabt?“



Einleitung:

Alle Eltern wünschen sich hübsche und kluge Kinder, schließlich soll aus ihren „Sprösslingen“ einmal etwas werden. Aber wie sollen Eltern reagieren, wenn ihr Kind „anders“ ist, als alle anderen?

„Mein Kind ist doch nicht anders. Es sind die anderen Kinder, die nicht „normal“ sind. Mein Kind ist zwar intelligenter als die anderen, aber ist das schlimm? Das ist doch toll und hilft ihm später in der Schule, dann brauche ich nichts mehr unternehmen, um es zu fördern.“

So ähnlich könnte eine Mutter eines hochbegabten Kindes sprechen. Um dies aber tun zu können, müssen Eltern erst einmal wissen, dass sie ein hochbegabtes Kind haben. Bis dahin ist es ein weiter Weg und man erreicht das Ziel oft nur durch viele Umwege, wie Irrtümer, beispielsweise: „Ihr Kind ist hyperaktiv und muss nun behandelt werden“.

In Deutschland leben rund 350 000 hochbegabte Kinder. Diese Kinder sind sehr sensibel und werden oft als „schwierig“ abgestempelt.

Auf den folgenden Seiten möchte ich herausfinden, was Hochbegabung eigentlich ist, ob es für das betroffene Kind nützlich ist und wie es in seiner Begabung gefördert werden kann.

  Was ist Hochbegabung?


Meine Recherchen haben ergeben, dass es keine eindeutige Definition für Hochbegabung gibt.

Von Begabung oder Talent wird gesprochen, wenn ein Kind über eine ausgeprägte Bedingung verfügt, besonderes Leistungsverhalten zu erbringen. Es wird aber auch gesagt, dass Hochbegabung bereits mit einem Intelligenzquotienten von 130 beginnt. In einer anderen Definition heißt es: "Unter (Hoch-)Begabung werden die kognitiven, motivationalen und sozialen Möglichkeiten des Individuums verstanden, auf einem oder mehreren Gebieten gute bis herausragende Leistungen zu erzielen."1 Als weitere Erklärung heißt es, dass es wesentliche Kennzeichen bei hochbegabten Kindern gibt. Dazu gehören: Überdurchschnittliches hohes Entwicklungsniveau, Motivation und Energie, Anstrengungsbereitschaft, hohe Lerngeschwindigkeit und Abstraktionsfähigkeit. Ich denke, dass auch äußere Faktoren bei der Ausprägung der Hochbegabung eine Rolle spielen, auf die ich später noch komme.

Da es nun keine einheitliche Definition gibt, werde ich in meiner Arbeit versuchen, diese hier angegebenen zu bestätigen und am Ende als Definition zu formulieren oder ich werde diese widerlegen.

Hochbegabte Kinder fallen auf:



Oft verhalten sich besonders begabte Kinder anders als ihre Altersgenossen, was zu Schwierigkeiten führen kann. Häufig ist dies aber die einzige Möglichkeit, dass das Kind wahrgenommen wird. In der Kindertagesstätte fällt es beispielsweise auf, wenn es sich oft langweilt oder Spiele „doof“ findet und deshalb in der Gruppe stört. Zeigt das Kind sein Interesse an anderen vielleicht nicht altersangemessenen Dingen, wird es für „zu jung“ gehalten und das Interesse muss vom Kind unterdrückt werden. Da es sich in der Gruppe nicht einbringen kann, wird es oft zum Außenseiter. Hat das Kind die schwere Zeit in der Kita hinter sich gebracht, wird es in der Schule meistens nicht leichter. Wenn die Hochbegabung noch nicht festgestellt ist, kann das Kind auch nicht gesondert gefördert werden. Die Folge daraus ist eine Unterforderung des Kindes. Um nun wahrgenommen zu werden wird das hochbegabte Kind eventuell zum Klassenclown, um akzeptiert zu werden. Es kann aber auch sein, dass das Kind sein Wissen im Unterricht einbringt, wodurch es als Streber oder Besserwisser gilt und dadurch unbeliebt wird. Eine weitere Möglichkeit liegt darin, dass das Kind von den Mitschülern und Lehrern nicht verstanden wird, wodurch es sich nicht akzeptiert fühlt. Erkannt wird dann nur die schwache Leistung, die das Kind bei Resignieren bringt.

Wie kann Hochbegabung bei einem Kind festgestellt werden?



Die Begabung eines Kindes kann nur durch genaue, andauernde Beobachtung und richtige Interpretation festgestellt werden. Dies kann durch Lehrer, Erzieher, Eltern oder auch Therapeuten/Ärzte geschehen.

Neben der Feststellung des Intelligenzquotienten, der bei einem hochbegabten Kind 130 und höher ausfallen muss, gibt es auch andere Kennzeichen, die untersucht werden müssen. Lehrer haben die Möglichkeit, Kinder durch die Vergabe von Zensuren einzuschätzen. Sie wissen, ob die Leistungen anhaltend sind, oder nur themenbezogen. Sie sehen auch, wie leistungsorientiert das Kind ist und können so durch intensive Beobachtungen erkennen, ob ein Kind begabt oder sogar hochbegabt sein könnte. Aufgrund ihrer gemachten Beobachtungen können Lehrer so mit den Eltern des anscheinend begabten Kindes sprechen, so dass diese dem nachgehen können.

Werden Kindern vielfältige Anregungen in verschiedenen Bereichen gegeben, können Erzieher, Lehrer usw. die Begabungen der einzelnen Kinder erkennen. Die Bereiche sollten vielfältig sein, dass heißt, dass Bücher natürlich wichtig sind, dem Kind aber auch die Möglichkeit gegeben werden muss, Erfahrungen in der Natur oder in handwerklichen Bereichen zu sammeln. Es gibt auch altersgemäße Computerprogramme, mit denen Wissen auf spielerischer Art und in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen vermittelt werden können. So kann beobachtet werden, wie lange sich ein Kind mit bestimmten Themen und Schwierigkeiten befasst. All das sind Möglichkeiten, dem Kind etwas zu bieten und es bei der Durchführung zu beobachten.

Bei hochbegabten Kindern gibt es verschiedene Merkmale in den Bereichen Lernen und Denken, Arbeitshaltung und Interessen und im sozialen Verhalten. Diese Merkmale sind im Anhang 1 zu finden.

Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass jeder ein Individuum ist und andere Merkmale vorhanden sein können. Es gibt auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern, worauf ich im Punkt „Probleme“ noch zurückkommen werde.

Vorgehensweise zur Überprüfung, ob das Kind hochbegabt ist:


Sonntag, 9. April 2017

Auch ich lerne nicht aus ;-)

Mein persönliches Aha-Erlebnis am Sonntag Abend???

Ich weiß nun endlich, wofür der Button "Labels" steht und nutzte ihn sofort, um Euch mal alles rund um "Projekte planen und gestalten" Theorie wie auch Praxis zusammen zu packen. Jippie, habe mich schon lange gefragt, wie ich etwas mehr Übersicht in den Blog bekomme! Nun weiß ich es und werde in der nächsten Zeit das Layout ein wenig anpassen.

Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche

Jana

Auch das Hochbeet gehört zur Ernährung


Mit dem Hochbeet den Kreislauf der Natur „greifbar“ machen




Naturgemäß lieben es Kinder, eigene Verantwortung zu übernehmen. Haben sie selbst Gemüse oder Blumen angepflanzt und mühevoll gepflegt, entwickeln sie ein ganz neues Verständnis für Lebensmittel oder die Natur. Nicht nur, dass der Verlauf der Jahreszeiten für Kinder besser nachzuvollziehen ist, auch den Kreislauf der Natur erfahren sie praxisnah: Wie entsteht aus einem Samen eine Pflanze? Was benötigt sie dafür? Wann kann ich ernten? Viele Fragen, die mit dem kindgerechten Modell „Hochbeet“ selbst erkundet werden können. Dabei lernen die Kinder kontinuierlich, Verantwortung zu übernehmen und Pflichten zu erfüllen.

Ein Hochbeet eignet sich gut für erste Gartenerfahrungen. Den Kreislauf von Wachsen und Vergehen kann auf Augenhöhe miterlebt werden. Die Erfahrungen zeigen, dass es in jeder Hinsicht förderlich für die Entwicklung von Kindern ist, wenn sie sich um eigene Beete kümmern.

Der pädagogische Wert eines Hochbeetes für Kinder reicht über das Verarbeiten von Obst oder Gemüse hinaus. Es wird gemeinsam geerntet, geputzt, geschnitten und zubereitet. Kinder entwickeln dabei eine gesunde Einstellung zu frischen Nahrungsmitteln.


Samstag, 8. April 2017

Projekte planen und gestalten - Reflexion und Evaluation


Reflexion & Evaluation

Hallo Ihr Lieben,

nun geht es Step by Step weiter und wir kommen zu den letzten Schritten, die in der Projektarbeit mit Kindern wichtig sind!

Wir kennen es alle: REFLEXION!!!

Und wir kennen mittlerweile auch alle: EVALUATION!!!

Auch im Rahmen der Projektarbeit kommen wir um diese beiden Themen nicht drum rum. Deshalb gebe ich Euch hier das Wichtigste, was wir auf keinen Fall vergessen dürfen. Die Reflexion und Evaluation bezieht sich zum Einen auf die Kinder, ist aber auch wichtig für Besprechungen im Team.
Reflexion und Evaluation im Team

Reflexion und Evaluation mit den Kindern zum Projekt



Zur Selbstevaluation sind Fragebögen sehr hilfreich!
Das Staatsinstitut für Frühpädagogik (ifp) hat ein Positionspapier "Schlüssel Projektarbeit" herausgebracht. Dieses enthält Fragebögen, die ich sehr anschaulich finde.

Was Kinder mit Hilfe der Ernährungspyramide lernen


Unsere Ernährungspyramide im Restaurant

 
In der Praxis haben wir die Ernährungspyramide mit Fotos der Kinder bestückt!




Im Rahmen unseres Projektes „Ernährung“ begleitet uns die Ernährungspyramide täglich im Kitaalltag.

Die Weichen für einen gesunden Lebensstil werden in der Kindheit gestellt. Essgewohnheiten, die im Kindesalter erworben werden, prägen das Ernährungsverhalten oft ein Leben lang.

Die Ernährungspyramide ist wie eine Verkehrsampel, die jedem Kind bekannt ist, aufgebaut. So können die Kinder erkennen, welche Nahrungsmittel reichlich, mäßig oder sparsam verwendet werden sollten.

Unser Ziel ist es, den Kindern ein Bewusstsein zu vermitteln, dass alle Lebensmittel für unseren Körper bedeutsam sind, es dabei aber auf die richtige Menge ankommt. Wir wollen den Kindern einen eigenverantwortlichen Umgang mit Lebensmitteln nahe bringen. Die Kinder lernen die Vielfalt unserer Nahrungsmittel und die verschiedenen Lebensmittelgruppen kennen. Sie setzen sich mit den Inhaltsstoffen der Lebensmittel auseinander und können die Nahrungsmittel selbst in die Pyramide einsortieren. Mit diesen Kenntnissen können Kinder ihr aktuelles Essverhalten, ihr Essen selbst bewerten und ggf. Verbesserungen vornehmen. Für Kinder ist es wichtig, sich mit der eigenen Ernährung auseinander zu setzen. Was esse und trinke ich? Was mag ich besonders gerne und was mag ich gar nicht?

Die erlebnisorientierte Wissensvermittlung ist nachhaltiger als ein rein kognitives Konzept. Durch die Arbeit innerhalb des Projekts stellen die Kinder einen persönlichen Bezug zu gesundheitsfördernden Lebensmitteln her. Die Kinder werden spielerisch an das Thema herangeführt.

Täglich lassen sich die Kinder mit Teilen aus ihrer Brotdose oder dem Mittag fotografieren. Dabei entscheiden sich die Kinder bewusst, welches Nahrungsmittel sie dafür wählen. Am nächsten Tag besprechen wir, welche Inhaltsstoffe (Fette und Zucker) in dem Nahrungsmittel enthalten sind und das Kind auf dem Foto darf sich selbst auf das entsprechende Feld der Pyramide kleben. Während des Restaurantbesuches erfolgt zur Zeit ein reger Austausch über Lebensmittel. Immer wieder gehen Kinder auch während des Essens an die Pyramide und stellen Fragen über die einzelnen Bereiche. Dabei kam beispielsweise vor einigen Tagen die Frage auf, was der blaue Abschnitt der Pyramide bedeutet und warum Sport Teil der Ernährung ist. 20 Kinder haben Thesen aufgestellt und nach Antworten gesucht. Sie sind intensiv in den kommunikativen Austausch gegangen und haben viel miteinander und voneinander gelernt.

Wenn wir über Süßigkeiten und Eis sprechen, ist uns besonders wichtig, dass die Kinder erfahren, dass diese Nahrungsmittel nicht „schlecht“ sind. In der Kita gibt es freitags Eis. Dieses Ritual ist für Kinder wichtig und enthält eine soziale Komponente. Sie haben etwas Gemeinsames, worauf sie sich freuen.

Zu all dem, was die Kinder in der Praxis über Ernährung lernen, werden auch ihre Kompetenzen weiter gefördert.

Sie bringen ihre eigenen Ideen und Wünsche ein und kooperieren miteinander (Sozialkompetenz). Sie lernen neue Begriffe kennen und fragen nach deren Bedeutung (Sachkompetenz). Die Kinder lernen Nahrungsmittel in ihrer Vielfalt kennen und können sie unterscheiden. Sie gewinnen eine positive Einstellung zu einer gesundheitsförderlichen und ausgewogenen Ernährung (Ich-Kompetenz).

„Gesundheitserziehung hat die Aufgabe, die Kinder zu zielgerichtetem, gesundheitsorientierten Handeln zu befähigen. Sie sollen ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend ihre Gesundheit erhalten oder wiedererlangen – und zwar aus eigenem Interesse als auch aus sozialer Verantwortung.“ (Hessischer Bildungsserver)

Im Rahmen unseres Projektes erlangen die Kinder Wissen im Bereich der Gesundheitsförderung und können dies in Handlungen und Erfahrungsräumen umsetzen.

Mittwoch, 5. April 2017

Zitat: Rebeca Wild

Hallo Ihr Lieben!

Heute habe ich es endlich einmal nach eineinhalb Wochen geschafft, ein Gespräch mit meiner Kollegin über unser Projekt "Ernährung" zu führen. Da sie im Urlaub war, kannte sie die aktuellen Themen der Kinder noch nicht. Unser Team befindet sich immer noch in der Findungsphase, so dass es schwierig ist, die Projektarbeit erfolgreich mit allen Kollegen und Kolleginnen erfolgreich umzusetzen. Die Stolpersteine legen wir uns selbst vor die Füße, was die Arbeit nicht erleichtert. Immer wieder gibt es Grundsatzdiskussionen über Regeln, die im Grunde nur wichtig für Kollegen sind. Meine Grundsatz lautet:

"Weniger ist mehr! Und Kinder können Regeln nur leben, wenn sie von ihnen aufgestellt und verstanden werden sowie einen Sinn ergeben!"

Ich arbeite oft nach meinem Grundsatz und versuche die Kinder so viel wie möglich mit einzubeziehen. Natürlich ist es so, dass jeder Mensch andere Prioritäten setzt und jeder von uns bestimmte Dinge nur bis zu einem gewissen Grad aushält. Gerade in einem solchen Fall, wenn dieser Grad sehr niedrig ausgeprägt ist, halten sich Kollegen gerne an einer riesigen Liste Regeln fest.

Zu diesem Thema habe ich mal wieder ein passendes Zitat gefunden:


Ich kenne viele Kollegen, die noch immer die Führung übernehmen möchten. Sie können es nicht zulassen, dass Kinder sich selbst einigen und miteinander kooperieren können. Wir haben beispielsweise die Regel, dass der Turnraum nur von vier Kindern bespielt werden darf, wenn kein Erzieher drin ist. Vor einiger Zeit fragten mich 5 Mädchen, ob ich eine Ausnahme machen kann, weil sie gemeinsam etwas vor hatten. Ich habe es ihnen natürlich erlaubt und wurde dabei erwischt, dass ich die "4-Kinder" Regel gebrochen hatte. Das ergab eine Diskussion und ich verstand das Problem in diesem Moment überhaupt nicht.
Wir müssen den Kindern etwas zutrauen. Das habe ich getan und sie haben es so toll gemacht! Ich bereue meine Entscheidung nicht!
Aber ein solcher Stolperstein im täglichen Kitaalltag erschwert die Arbeit, macht müde und trägt nicht zur positiven Teamentwicklung bei.

Mich würde interessieren, wie Regeln in euren Häusern entstehen, wie frei sich Kinder entfalten dürfen und wie ihr mit selbst gelegten Stolpersteinen von Kollegen umgeht.

Schreibt es in den Kommentar oder als persönliche E-Mail. Mir ist wichtig, dass sich das Rad weiter dreht und wir uns eines Tages als Team finden. Noch wichtiger ist es mir, dass sich die Kinder frei entfalten können und nicht von uns ausgebremst werden!

Montag, 3. April 2017

Zitat: Maria Montessori


Hallo Ihr Lieben!

Heute ist Montag und das bedeutet, wir hatten Dienstbesprechung. Wir hatten die Kitaleitung einer Konsultationskita (KoKi) zu Gast. Das Thema lautete: "Offene Arbeit". Die KoKi-Kita hat schon viele Jahre Erfahrungen sammeln können und arbeitet erfolgreich nach diesem Konzept. Im Rahmen unserer hausinternen Fortbildungstage werden wir diese Kita besuchen und das Arbeiten in dieser Einrichtung genau unter die Lupe nehmen ;-)
Uns fällt immer wieder auf, wie viele Stolpersteine wir uns selbst in den Weg legen und uns dadurch oftmals das Arbeiten erschweren.



Dieses Zitat finde ich sehr passend!
Wir wollen uns öffnen und in Projekten arbeiten! Dazu gehört, dass wir den inneren Bauplan des Kindes erkennen und respektieren. Dazu gehört, dass das Kind uns den Weg zeigt und dass unser pädagogisches Handeln durch seine Fragen und Interessen entsteht. Wir geben keine fertigen Antworten vor! Wir begleiten das Kind auf dem Weg, seine eigenen Antworten und Erkenntnisse zu erforschen und zu finden.

Die Bedeutung dessen ist uns allen bewusst. Der Alltag ist nur leider allzu schnell eingekehrt und wir hören auf, uns das Wichtigste vor Augen zu halten. Wir müssen funktionieren, genauso wie die Kinder. Ständiger Personalausfall, viele Termine, Druck von den Eltern und das nächste Fest muss auch organisiert werden.
Wichtig ist, dass wir immer wieder in uns horchen und aufpassen, an der nächsten Kreuzung nicht falsch abzubiegen. Wir müssen unser Ziel vor Augen haben. Wir wollen, dass die Kinder eine tolle Zeit in der Kita verbringen, dass sie wissen, dass wir sie sehen und hören und dass und ihre Meinung wichtig ist. Die Kinder lernen voneinander, sie lernen von uns, so wie wir von ihnen. Jeder Augenblick ist eine Lernsituation für das Kind. Wenn wir dies zulassen können und das Kind auf seiner Reise begleiten, lernt es für SEIN Leben!

Sonntag, 2. April 2017

Overnight - oats mit Kindern herstellen und genießen :-)

Hallo Ihr Lieben!

Wie versprochen zeige ich Euch heute, welche "overnight-oats" ich mit den Kindern gemacht habe und was es dabei so alles zu lernen gab. Das ist wieder eine ganze Menge gewesen.
Wir haben bei uns im offenen Bereich 58 Kinder. Es war leider unmöglich, dass alle Kinder selbst eines herstellen konnten. Die Zeit verrennt einfach so schnell. Dann hatten die Großen am Vormittag einen Ausflug, Mittag mussten wir auch essen und ehe ich mich versah, war es 15:30 Uhr und ich musste das tolle Projektangebot beenden. Was noch hinzu kam, waren die Bring- und Abholzeiten der Kinder. Einige Kinder werden zwischen 10:00 und 11:00 Uhr erst in die Kita gebracht, andere nach dem Mittag ca. 13:00 Uhr wieder abgeholt. Da bleibt wirklich wenig Zeit für die Kinder, am Angebot teilzunehmen. Trotz alledem war es wieder eine tolle Erfahrung :-)

Zunächst bekommt Ihr die Rezepte, die ich in der Kita angeboten hatte:


Zitat: Friedrich Fröbel

Hallo Ihr Lieben!

Ich hoffe, Ihr hattet eine schöne Woche mit traumhaftem Wetter?

Ich beschreibe meine Woche mal mit den Worten: "Das Leben auf der Überholspur"!

So habe ich mich gefühlt. Ein Termin jagd den anderen. Wir hatten Pflanzfest, was schon echt super war. Am Donnerstag haben wir "Overnight-oats" gemacht. Das war richtig Klasse. Als wir gerade dabei waren, hatten wir auch die Begehung vom Hygieneamt. Das war natürlich ein super Timing ;-)

Die Overnight oats sind im Rahmen des Projektes entstanden. Das Ergebnis habe ich hoffentlich morgen für Euch fertig.

Bis dahin bekommt Ihr von mir noch ein neues Zitat:



Nun wünsche ich Euch erst einmal einen schönen Sonntag und wir lesen uns wieder, wenn die Dokumentation der wunderbaren overnight oats fertig sind ;-)